Kalkulationssichere Vermögensanlage zur Deckung von Pensionsverpflichtungen

In vielen mittelständischen Unternehmen stellen Pensionszusagen eine bedeutende finanzielle Verpflichtung dar. Besonders in der Auszahlungsphase ist eine präzise abgestimmte Anlagestrategie entscheidend, um die zugesagten Leistungen zuverlässig und kalkulationssicher zu erfüllen.

Die Herausforderung: Langfristige Planung bei hoher Sicherheit

Die Auszahlung von Pensionszusagen erstreckt sich häufig über mehrere Jahrzehnte. Unternehmen stehen dabei vor der Aufgabe, die Liquidität für jährlich wiederkehrende Zahlungen sicherzustellen – und das möglichst unabhängig von Marktschwankungen oder Zinsänderungen. Eine kalkulationssichere Vermögensanlage ist daher essenziell.

Die Lösung: Ein Portfolio aus Anleihen höchster Bonität

Erträge aus einer Vermögensanlage sind dann „kalkulationssicher“, wenn diese weder „Ausfallrisiken“ noch „Schwankungsrisiken“ unterliegen. Den besten Schutz vor Ausfallrisiken bieten Anleihen von Schuldnern mit größtmöglicher Bonität, d.h. mit einem AAA-Rating, wie dies deutsche Staatsanleihen aufweisen. Schwankungsrisiken sind dann ausgeschlossen, wenn die Erträge aus der Vermögensanlage weder Kursrisiken noch Zinsänderungsrisiken ausgesetzt sind.

Vor diesem Hintergrund bietet sich zur Deckung der Zahlungsverpflichtungen ein Portfolio ausschließlich aus Staatsanleihen, Pfandbriefen sowie Länderanleihen mit erstklassigem Rating an, bei dem sich die Laufzeiten der einzelnen Anleihen an den Zahlungszeitpunkten des prognostizierten Zahlungsstroms orientieren. Dieses Portfolio ist höchst individuell und muss so optimiert werden, dass sich der kalkulationssichere Auszahlungsbetrag in jedem einzelnen Geschäftsjahr jeweils aus der Summe der Zins- und Tilgungszahlungen aller Anleihen ergibt. Auf diese Weise wird jegliches Wiederanlagerisiko infolge eines sich zukünftig, d.h. nach Investition, verändernden Zinsniveaus wirksam vermieden und die gewünschte Kalkulationssicherheit in Bezug auf die Zahlungsverpflichtungen hergestellt. Durch die hohe Marktliquidität der eingesetzten Anleihen könnte die Vermögensanlage im Bedarfsfall auch jederzeit liquidiert werden. Entsprechend gibt es keine Bindungsfrist und auch keine Liquiditätsbeschränkung für das Unternehmen  (vgl. auch unser KzV von 05/2025: Anlagestrategie „AsCo-PlanInvest“: Auszahlungsplan mit langfristiger Planungssicherheit und jederzeitiger Liquidierbarkeit).

Marktumfeld

Die konkrete Ausgestaltung des Anleihen-Portfolios ist von der Höhe und Laufzeit der individuellen Pensionszusagen und von den Rahmenbedingungen am Kapitalmarkt abhängig; vor allem von den Renditen der Anleihen, in die investiert wird. Die folgende Grafik zeigt die derzeitigen Renditen der Anleihen in Abhängigkeit der Laufzeit im Vergleich zum Jahresanfang sowie vor fünf Jahren und damit aktuell deutlich attraktivere Renditen:

Planung und Umsetzung

Die Höhe des erforderlichen Anlagebetrags ergibt sich aus der Summe der prognostizierten Zahlungsverpflichtungen, unter Berücksichtigung des aktuellen Zinsumfelds, der Kosten für Vermögensverwaltung und Depotführung sowie steuerlicher Abzüge auf Zinserträge etc. Eine sorgfältige Planung unter Einbeziehung versicherungsmathematischer Daten und steuerlicher Aspekte ist dabei unerlässlich. Beispielhaft stellt sich ein Auszahlungsplan wie folgt dar:

Quelle: Asset Concepts GmbH

Fazit: Sicherheit durch Struktur

Eine Vermögensanlage auf Basis eines „laufzeitkongruenten“ Portfolios aus erstklassigen Anleihen bietet Unternehmen eine verlässliche Möglichkeit, Pensionsverpflichtungen langfristig und risikoarm zu erfüllen – und dies auf einem im Vergleich zur jüngeren Vergangenheit deutlich höheren Renditeniveau. Sie verbindet finanzielle Stabilität mit Flexibilität und ist insbesondere für die Auszahlungsphase von Pensionszusagen eine attraktive Lösung.